Letzte Aktualisierung 21. Juni 2024
Wenn es um Hochzeiten geht, gibt es vermutlich nichts Schöneres als diesen Moment, wenn zwei Menschen vor ihren Liebsten stehen, um ihre Liebe zu besiegeln. Und mitten in dem großen Fest, in dem es manch einem gar nicht genug glamourös sein kann, gibt es eine Tradition, die oft übersehen wird, aber eine unglaubliche Bedeutung hat: und das sind die Fürbitten in der Trauzeremonie. Eine Tradition, in der verschiedene Generationen füreinander gedenken, verknüpft mit der Bitte darum, dass die Liebe des Paares zueinander in eine gute Zukunft geht.
Was sind Fürbitten?
Stellt euch Fürbitten bei der Hochzeit wie kurze Gebete oder Wünsche vor, die von Freunden, Familienmitgliedern oder sogar vom Brautpaar selbst vorgetragen werden. Fürbitten sind wie eine kleine Auszeit mitten in der Zeremonie, um innezuhalten und etwas Tiefgründiges über die Liebe des Brautpaares und ihre gemeinsame Zukunft zu sagen.
Das Wort Fürbitte bedeutet, dass ich für jemanden bete. Fürbitten sind Gebete, die ein Mensch spricht, um Gott zu bitten, jemanden, der ihm am Herzen liegt, zu helfen oder zu beschützen.
Die Fürbitten sind keine Predigten oder lange Reden, sondern eher kurze und persönliche Worte, die von Herzen kommen. Sie drücken die Freude und Hoffnung für das gemeinsame Leben des Paares aus und beinhalten Bitten an Gott, ihnen Schutz, Segen und Kraft auf ihrem Weg zu schenken.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Fürbitten und Wünsche zur freien Trauung ist, dass sie nicht an Gott gerichtet sind, sondern direkt ans Brautpaar. Um es etwas poetisch zu sagen, sind gute Wünsche wie kleine Liebesbriefe, die von ihren engsten Freunden und Familienmitgliedern an das Brautpaar geschrieben sind. Sie sind Gedanken und Wünsche, die in den Himmel geschickt werden, damit sie das Leben des Brautpaars auf ihrem gemeinsamen Weg begleiten.
Woher kommt der Brauch der Fürbitten?
Die Tradition der Fürbitten reicht weit zurück und hat ihren Ursprung im christlichen Glauben. Ursprünglich kommt das fürbittende Gebet aus den religiösen Zeremonien. In den christlichen Kirchen entstand die Tradition, für andere Menschen zu beten, die krank waren, sich in Trauer oder in einer anderen schwierigen Situation befanden. Wenn Menschen sich auf den Weg machten und ihr Haus verließen, bat man für den Menschen, dass ihm auf seinem Weg kein Leid zustoßen möge.
Bei kirchlichen Hochzeiten bitten Gläubige in den Fürbitten Gott um seinen Segen für das Paar und einer gelingenden Ehe. In der freien Trauung haben Fürbitten ihren religiösen Ursprung zwar hinter sich gelassen, aber ihren besonderen Wert behalten. Dort wird die Tradition der Fürbitte meist in Form von Wünschen übernommen. Allerdings hindert euch keiner daran, auch in einer freien Hochzeit Fürbitten einzubinden. Gerade, wenn ihr in eurer Trauzeremonie christliche Inhalte haben wollt, eignen sich die Fürbitten hervorragend.
In einer freien Hochzeit gibt es keine festen Regeln. Paare haben die Freiheit, ihre Trauzeremonie nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Und das ist es, was Fürbitten so besonders macht – sie können ganz nach den Vorstellungen des Paares angepasst werden.
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Warum ist der Brauch der Fürbitte so schön?
Warum ich den Brauch der Fürbitten in einer Hochzeitszeremonie so schön finde, hat mehrere Gründe:
- Sie geben der Trauzeremonie eine persönliche Note:
Durch die persönlichen Fürbitten bei einer freien Hochzeit wird die Hochzeitszeremonie zu etwas Einzigartigem und Unvergesslichem. Die Worte der Freunde und Familie berühren das Brautpaar oft tief und machen die freie Hochzeit noch emotionaler. Nicht selten erlebe ich, dass an dieser Stelle der Zeremonie die Tücher für die Freudentränen gut gebraucht werden. - Sie verdeutlichen die Bedeutung der Gemeinschaft:
Das fürbittende Gebet zeigt, dass die Liebe und das Glück des Brautpaares nicht nur ihnen selbst, sondern auch ihren Familien und Freunden wichtig sind. Alle stehen zusammen und wünschen dem Paar von ganzem Herzen alles Gute und Gottes Segen. - Sie bieten einen Moment der Besinnung:
Bei den Hochzeitsfeierlichkeiten geht es oft hektisch zu. Deshalb ist es wichtig, in der Trauung einen Augenblick innezuhalten und sich auf den tieferen Sinn der Zeremonie zu besinnen. Durch die Fürbitten können alle Anwesende den Grund der Hochzeit gedenken und dem Brautpaar ihre Wünsche und Segenswünsche mit auf den Weg geben.
Natürlich müssen moderne Fürbitten nicht zwingend religiös sein. Auch in einer standesamtlichen oder freien Trauung können Freunde und Familie dem Brautpaar mit persönlichen Worten ihre Unterstützung und Liebe zeigen.
Letztendlich geht es bei den Fürbitten darum, dem Brautpaar etwas ganz Besonderes und Wertvolles zu schenken: die Gewissheit, dass sie von Menschen umgeben sind, die sie lieben und ihnen alles Gute für ihr gemeinsamen Weg wünschen.
Ich finde, Fürbitten sind mehr als nur Worte. Sie sind Ausdruck von Liebe, Unterstützung und Gemeinschaft. Wenn Freunde und Familie Fürbitten aussprechen, zeigen sie ihre Verbundenheit und ihren Wunsch, dem Brautpaar Glück und Segen zu bringen. Außerdem wird eine Trauzeremonie lebendiger, wenn eure Gäste aktiv in die Trauung eingebunden werden.
An welcher Stelle kommen die Fürbitten?
Bei der kirchlichen Trauung ist es genau festgeschrieben, an welcher Stelle die Bitten im Gottesdienst kommen.
Nach dem Eheversprechen und dem Ringtausch spricht der Pfarrer zunächst ein Segensgebet. Danach kommt meistens ein Lied oder Musikstück und anschließend kommet das fürbittende Gebet. Die Fürbitten eröffnet der Pastor meistens mit einem einleitenden Gebet. Die Fürbitten sind also ziemlich am Ende des Gottesdienstes.
Bei der freien Trauung seid ihr zwar in der Gestaltung der Trauung frei. Wenn man jedoch bedenkt, dass es bei den Fürbitten in erster Linie um das Brautpaar geht, finde ich den Zeitpunkt der Fürbitten, wo sie bei der kirchlichen Trauung vorkommen, sinnvoll. Deswegen, meine ich, kann hier der Ablauf der Trauung, wie in der Kirche, gut übernommen werden.
Das könnte dann so aussehen, dass nach dem Eheversprechen und dem Ringtausch der Trauredner euer Versprechen bestätigt und anschließend nach der Musik, die Wünsche oder Fürbitten von einigen Gästen vorgetragen werden.
Wer sollte die Fürbitten vortragen?
Grundsätzlich kann jeder Gast eine Fürbitte oder Wunsch sagen. Klassisch übernehmen enge Freunde, Familienmitglieder oder Trauzeugen diese Aufgabe. Weil nicht jeder Gast so spontan sein wird, eine Fürbitte zu formulieren, solltet ihr im Vorfeld der Hochzeitsplanung einige eurer Gäste fragen, ob sie einen Wunsch oder eine Bitte sagen möchten. Damit der Akt nicht zu lang wird, aber auch nicht zu kurz wirkt, halte ich drei bis fünf Fürbitten oder Wünsche für ein gutes Mittelmaß.
Wenn ihr eurem Trauredner vorher die Namen nennt, die eine Fürbitte sagen, dann kann er sie zu gegebener Zeit aufrufen. So können die Gäste entspannt an der freien Hochzeit teilnehmen und brauchen keine Bedenken haben, dass sie ihren Einsatz verpassen.
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Tipps zum Schreiben persönlicher Wortbeiträge für eure Hochzeit!
Inhaltlich können die Wortbeiträge sehr vielfältig sein. Sie können sich auf verschiedene Lebensbereiche des Paares beziehen, wie zum Beispiel:
Liebe und Ehe:
Dass ihre Liebe zueinander stark und langlebig bleibe, dass sie einander durch dick und dünn unterstützen und gemeinsam wachsen können.Glück und Gesundheit:
Dass sie ein glückliches und erfülltes Leben miteinander führen können, dass sie gesund bleiben und vor Leid bewahrt werden.Verwandten und Freunde:
Dass sie von ihren Familien und Freunden geliebt und unterstützt werden, dass sie in ihrem Leben immer Menschen haben, die ihnen zur Seite stehen.Glaube und Hoffnung:
Dass ihr Glaube sie durch schwierige Zeiten tragen kann, dass sie Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft haben.Verstorbene und Notleidende:
für Kranke in Freundes- und Verwandtenkreis, für Kraft in außergewöhnlichen Zeiten, verstorbenen Angehörigen, die gerne bei der Trauung dabei gewesen wären.
Die Bitten können auf verschiedene Weise gesagt werden. Sie können frei formuliert sein oder aus einem Gebetbuch vorgelesen werden.
Was kann man dem Brautpaar sagen?
- Du kannst dem Brautpaar alles Gute für die Ehe wünschen.
- Du kannst sich an besondere Momente mit dem Brautpaar erinnern.
- Du kannst dem Brautpaar Eigenschaften und Werte nennen, die man an ihnen schätzt.
- Du kannst dem Brautpaar einen Ratschlag für die Ehe mit auf den Weg geben.
- Du kannst ein Gebet oder Gedicht vortragen.
Wichtig ist, ob es nun Fürbitten oder andere Wortbeiträge sind, dass die Wortbeiträge von Herzen kommen und dass sie etwas Persönliches über das Brautpaar aussagen.
Moderne Fürbitten zur Hochzeit selbst schreiben: Tipps und Ideen!
Die schönsten Fürbitten, sind die, die aus dem Herzen kommen. Als Trauredner ist es mir ein Anliegen, dass die freie Trauung ein unvergessliches Ereignis wird. Deshalb sind hier einige Tipps, die dir helfen, wenn du selbst Wortbeiträge schreiben willst:
1. Überlege, was das Paar für dich bedeutet. Welche Wünsche hast du für sie? Bei deiner Überlegung können persönliche Erinnerungen und Geschichten dir dabei helfen, deine Wünsche einzigartig und emotional zu machen. Schreibe natürlich so, wie du sprichst!
2. Schreibe aus dem Herzen und sei ehrlich in deinen Wünschen für das Paar. Echte Emotionen kommen immer am besten an.
3. Verwende persönliche Details und Beispiele, um deine Wünsche besonders und einzigartig zu machen.
4. Lass deine Wünsche von jemand anderem lesen und überprüfen, um sicherzustellen, dass sie klar und verständlich sind. Schreibe kurze Sätze! Überlege, ob dein Komma auch ein Punkt sein könnte.
Denke daran, dass es letztlich darum geht, Liebe und Unterstützung zu zeigen. Egal ob du eine Fürbitte oder dein Anliegen in einem Wunsch formulierst, deine Worte sind ganz persönliche Worte und eine wundervolle Möglichkeit, dem Brautpaar zu zeigen, wie sehr sie von dir geschätzt und geliebt werden.
Tipp:
Bespreche dich mit dem Brautpaar, ob sie sich Fürbitten oder Wünsche in ihrer Trauung möchten und welche Themen ihnen wichtig sind. Das kann dir helfen, in eine bestimmte Richtung zu denken.
Halte Rücksprache mit dem Trauredner, der die Trauzeremonie leitet. Er kann dir wertvolle Tipps geben und dafür sorgen, dass deine Worte einzigartig werden und das Brautpaar und Ihre Gäste berühren.
Inspiratonen für die Trauzeremonie!
1. Für das Brautpaar:
dass eure Liebe füreinander immer stark bleibt,
dass eure Liebe euch auch in dunklen Zeiten tragen möge.
dass der gute Gott in dunklen Zeiten eine Quelle der Zuversicht sei,
dass ihr einander unterstützt und respektiert, Geduld und Verständnis miteinander habt.
dass sie auch für andere Menschen ein Zeichen des Segens und des Glücks sind.
dass eure Liebe all die Jahre eures gemeinsamen Lebens wächst, und Ihr die Kraft habt, auch in schweren Stunden füreinander da zu sein.
2. Für Kinder:
dass sie glückliche Familie werden.
Für die Kinder, die ihr euch wünscht: mögen sie wohlbehalten auf die Welt kommen.
3. Für die Familie:
Mögen eure Eltern und Großeltern, Geschwister und Verwandten euer Glück teilen und eure Liebe stärken.
Die Liebe ist ein kräftiges Band, deswegen wünschen wir euch, dass die beiden Familien, die hier heute verbunden werden, eine gemeinsame und große Familie bilden.
4. Für die Zukunft:
dass ihr euren gemeinsamen Lebensweg immer im Blick behaltet.
dass ihr aus Steinen, die euch in den Weg gelegt werden, Brücken zu euren Träumen baut.
5. Für verstorbene Angehörige:
Guter Gott, nimm sie in deine barmherzigen Arme auf und lass sie glücklich bei dir sein.
Fazit
Neben dem Eheversprechen, dem Ritual und der Hochzeitsrede sind Fürbitten für die Hochzeit das Herzstück einer freien Trauung. Sie bringen die Liebe, Hoffnung und Unterstützung der Gemeinschaft zum Ausdruck und schaffen einen unvergesslichen Moment der Verbundenheit.
Zum Schluss noch ein Tipp
Vielleicht wollt ihr für eure Trauzeremonie ein Kirchenheft erstellen. Dort könntet ihr unter anderem auch die Fürbitten hineinschreiben. Dann habt nicht nur ihr, sondern auch eure Gäste eine schöne Erinnerung von eurer Hochzeit.
Wünscht ihr euch eine Trauung, die berührend und festlich ist?
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